Cala Ratjada 2005 („Da simma dabei-Tour“)
Hotel Lliteras: 22.06.2005 – 29.06.2005
Eingesammelt: 7 Nächte: EUR 550,--
Teilnehmer: Marcel Schantin, Michael Wendland, Alfred Kranz, Thomas Wendt, Peter Galleiske, Tim Zinke, Rene Schantin, Mathias Einemann, Knut Voigt, Lars Amling
Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit und einigem Hin und Her standen die Mitfahrer fest. Es waren insgesamt 10 Personen, wobei uns Lars Amling im Laufe des vierten Tages bereits wieder verließ.
DIE ANREISE:
Es war wieder einmal eine klasse Fahrt, die um 10.00 Uhr im Alex am Domshof begann, wo es durch zwei Zu-spät-Kommer (Wende, Pedro) bereits die ersten Runden gab.
Der Reiseleiter vergaß erst seine Guidelines, in denen alles Wissenswerte zur Reise steht, weshalb er auch zu spät kam.
Um in einem gemeinsamen Outfit in Cala Ratjada aufzulaufen, wurden im Alex dann auch unsere Hemden angezogen, die der Zeugwart bereits im Januar besorgt hatte. Nicht besonders schick, ziemlich grelle Farbe, aber wenigstens grün.
Die Hemden kosteten 99 ct das Stück und an dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei BamBam entschuldigen. Ich hätte gedacht XXL würde passen!
Die einzigen, die bisher noch fehlten, war das "Altherrenzimmer", besetzt durch Alfredo Kranz und Thomas Wendt(elin). Diese stießen dann im Flughafen zu uns und durften dort dann Ihr Ausgehoutfit anziehen.
In der Flughafenbar trafen wir dann noch den Mäzen des Peterswerder-Singkreises, Lars Schneider, der ja nun leider nicht mitfahren konnte/durfte. Seine Chefin wird sich schon etwas dabei gedacht haben, den besten Mann nicht diesen Alkoholexzessen auszusetzen. Nach zwei oder drei Bier ist er auch wieder mit Tränen in den Augen zur Arbeit zurück gefahren.
Der Flieger startete und landete überpünktlich.
Am Flughafen in Palma wurde per Kofferspiel (die letzten beiden zahlen die erste Runde Bier im Hotel) die erste Runde Bier ausgespielt. Verloren haben dabei Wendelin und Lars Amling. Verwunderlich, zumal es Alfred Kranz war, der überhaupt nicht wußte, welchen Koffer Gabi für ihn gepackt hatte. Nach vier/fünf Versuchen, hat er wohl den richtigen mitgenommen.
Mit dem Bus fuhren wir ca. 90 Minuten zum Hotel, wobei es auch kein Problem gewesen ist Lars Amling mitzunehmen, der ja offiziell keinen Platzanspruch hatte. Nach einigen Kümmerlingen (Tradition!) und Schlafpausen (Zinke!), waren wir um 18.15 Uhr im Hotel.
Dort haben wir nach dem Koffer auspacken, wir hatten dank des Reiseleiter die gleichen Zimmer wie 1998 und 2000, ein paar Getränke zu uns genommen und anschließend im Hotel zu Abend gegessen. Es war die erste und letzte Fahrt, in der wir Halbpension gebucht hatten. Abendessen für 7 Tage kostete nur 17,-- € mehr, aber das schöne Flair des Abends-Essen-gehens, ging doch verloren. Die sparsameren blieben während der Woche öfter im Hotel, so daß die Gemeinschaft zum Essen doch ab und an fehlte.
Die Zimmerbelegung war wie folgt:
Zimmer 122: Marcelinio, Wende; Zimmer 123: Alfredo, Wendelin; Zimmer 124: Rennie, Zinke; Zimmer 125: Pedro, Lars; Zimmer 126: BamBam, Knut
Der erste Abend führte uns dann wie fast immer ins "Chevy", wo es zwischen 21 & 22 Uhr, sowie zwischen 23 & 24 Uhr Happy Hour gab. Zwischendurch gab es für jedes Getränk noch ein kleines Bier umsonst hinterher. Zu den Getränkepreisen in Cala Ratjada: Grundsätzlich waren die Getränke gleich teuer wie in Deutschland, teilweise auch günstiger und so konnte man bei Happy Hour, die es fast überall gab, schon sehr gut seinen Geldbeutel schonen.
Es gab im Vorfeld eine Diskussion, ob Cala Ratjada oder Sonnenstrand, aber die Hotels in Bulgarien sind teurer und auch die die Getränkeunterschiede sprechen durch die ganzen Happy Hours auf Mallorca nicht unbedingt für Bulgarien. Auch die Flugverbindungen (1x die Woche), das Geldwechseln und das „Prollige“ sind eher nachteilig. Daher war die Entscheidung für Mallorca okay…..und man weiß was man hat…..
Die Preise waren z.B. wie folgt: Bier 0,5 im Hotel 2,-- €, Wodka-O: 3,-- € (im Chocolate: 4,10 €, Chevy: 3,50 € ). Desöfteren sah man auch Angebote für 0,25 Bier = 1,-- €. Getränke in den Diskotheken sind da schon erheblich teurer. Da sollte man schon vorher den Durst löschen (Wodka-O im Bolero: 6,50 €).
Am ersten Abend ging es dann weiter ins Chocolate und anschließend ins Bolero, wo der Eintritt (für Männer) 7,-- € beträgt, man dafür aber auch einen Getränkegutschein erhält. Im Physikal kostet der Eintritt 6,-- € und man hat zwei Getränke frei. Muss jeder selber herausfinden welche Musikrichtung, bzw. Publikum einem besser gefällt.
AUFENTHALT:
Nachdem alle den ersten Abend gut überstanden haben, ging der "Murmeltiertag", wie wir von nun an zu jedem Tag sagten, los. Der Ablauf war grundsätzlich immer gleich: Morgens Frühstück, zumindest die meisten, zwischen halb 10 und halb 11 trafen sich in schöner Regelmäßigkeit Knut, BamBam (schlief aufgrund der Hitze im Hotelzimmer meist am Pool weiter), Pedro, Alfredo und Wende. Nach und nach trafen auch die anderen ein. Das Hauptproblem morgens war, daß man vor 10 noch nichts an der Bar bestellen konnte, von daher mussten wir immer warten bis Elena (die göttliche Tochter der Hotelleiterin) den Frühstücksraum fertig hatte, um dann endlich ein frühmorgendliches Gedeck bestellen zu können.
Der übliche Begrüßungscocktail der Reiseleitung wurde uns dann nach Aufforderung auch kredenzt, ohne bei diesem unnötigen Gequatsche zuhören zu müssen. Es gab Sangria, aber nicht weiter erwähnenswert.
Zwischen 11 und 12 Uhr ging es dann Richtung Son Moll-Bucht, die zwar ziemlich klein ist, aber uns doch sehr viel besser gefiel als die Cala Agulla. Es gibt hier mehr Essensmöglichkeiten, eine bessere Strandbude und der Strand und das Wasser ist dort auch viel besser und nicht so steinig. An der Cala Agulla kann man, zumindest im Anfangsbereich, vor lauter Steinen nicht mehr geradeaus laufen. Die Sandaufschüttung soll jedes Jahr gemacht werden, wird aber stetig verschoben. Desweiteren ist der Weg zur Son Moll auch angenehmer, da man immer an der Promenade etwa 1 Kilometer entlang läuft.
Vom Hotel sind es ca. 1,3 km zu den beiden Stränden und etwa 900 m zu den Diskotheken.
Was unsere "Kasse" angeht, wurde es so geregelt, das etwas Geld am Strand ausgegeben wurde und der Rest in die Abendgestaltung fließt. Da wir in den ersten Tagen ein Mann mehr waren und man erfahrungsgemäß dann auch mehr "verzehrt", wurde die Kasse prozentual gestaffelt, so daß die ersten Abende doch recht feucht-fröhlich wurden, ohne aber das es irgendjemandem schlecht erging.
Am Strand wurde dann schon immer, nach dem morgendlichen Pooldrinks, der weitere Grundstein für einen lustigen Abend gelegt. In den ersten Tagen war die Rechnung bei ca. 140,-- € , die aber ab dem dritten Tag doch ziemlich runterstürzte auf ca. 50,-- €. Die Quittungen vom ersten Tag und vom 6. Tag hätte man eigentlich aufbewahren und hier veröffentlichen müssen. Da wurden dann Getränke zu sich genommen, bei denen man gar nicht wusste, dass die Strandbude diese hat. Am Anfang immer grosse Bier, Vodka-O und später dann Cola, frisch gepressten Orangensaft, Sprite, Wasser, Eistee, Alster und Laccao. der einzige, der wohl keinen "Ausfall" hatte, war Peter Galleiske. Der ist bis zum Schluss seinem Bier treu geblieben. Hut ab! Klein aber oho…J
Am dritten Tag sind wir auch mal "zum anderen" Strand gegangen, damit auch die Frischlinge die andere Seite des Ortes kennenlernen. Wir saßen dann fünf Stunden an der ersten Strandbude und haben es uns recht gut gehen lassenJ. Wenigstens haben sich Pedro, Alfredo und Wende mal ins Wasser getraut, während die anderen Ihren Platz nicht verlassen haben….
Am zweiten Abend waren wir wieder bei Manolo und anschließend im "Ole". Natürlich wieder einmal Happy Hour, sprich 10 Vodka-O bestellt, zwanzig bekommen und zusätzlich noch eine Flasche Vodka gratis dazu. Danach ging es weiter ins Chevy, einige dann in Cocos Pool, die ebenfalls beide Happy Hour haben (wie bereits oben beschrieben) und wieder Chocolate und Bolero. Es soll welche gegeben haben, die haben Eintritt im Bolero bezahlt, sich hingesetzt, eingeschlafen und pünktlich zum Aufräumen um 06.15 Uhr sind sie aufgeweckt worden. Namen möchte ich hier nicht nennen….:-)
Die Musik im Bolero war in diesem Jahr nicht ganz so wie man es gewohnt war. Früher fast nur Schlager und Partymucke, entwickelt sich das Bolero langsam zum Charts-und House-Tempel. Auch um die Leute nicht alle ins Physical abwandern zu lassen. Die Band "Geminis", die zwischenzeitlich immer spielt, bringt einige alte gute Stücke und somit auch etwas Abwechslung auf die Tanzfläche.
Am vierten Abend sind wir dann auch mal im Orange gewesen, eine Art Disco, oder auch Kneipe mit DJ. War ziemlich leer, fast nur Abiturienten und viel Schlager, Party-und Ballermann-mucke. Getränkepreise waren okay. 1 Liter Vodka-O kosteten hier 5,--€.
Das war auch der Tag an dem wir unsere "Ausgehhemden" angezogen haben. Man muss schon sagen, daß wir Blickfang waren mit unserem Outfit und nicht nur weil BamBam den ganzen Abend schweißgebadet in seinem zu engen Hemd verbracht hatte. Wir hatten ja auch schon vorgeschlagen sein Hemd an den Ärmeln aufzuschneiden, aber er wollte nicht.
Erwähnenswert war auch noch, das wir Herrn Bohlen in Begleitung seiner Kinder mehrmals getroffen haben(Cocos Pool, Chocolate, Bolero). Kompromittierende Fotos haben wir nicht gemacht, Die Chance war da, aber wir hatten keine Kameras mit…J. Er war wohl bis zum 04.07.05 dort und hat am 07.07.05 seinen Nachwuchs bekommen. Das nenn ich gut abgepasst!!
Wie bereits oben geschrieben wurde es tagsüber bei einigen etwas ruhiger bzw. ganz ruhig, die Gesprächsinhalte wurden immer dürftiger oder erlahmten total, aber zum Abend hin tauten dann doch eigentlich fast alle einigermaßen wieder auf.
Über die anderen Touristen gibt es eigentlich nur zu sagen, daß es in diesem Jahr sehr, sehr "Abi-Touren-lastig" gewesen ist. Sehr viele 17-20-jährige, auch in unserem Hotel, die doch teilweise nervig und anstrengend waren. Man ist wohl teilweise doch schon zu alt für so etwas…J
Früher gabs immer Lloret de Mar für Abifahrten, da war von Malle und erst recht Cala Ratjada nie die Rede…….
ABREISE/SPRÜCHE/ZITATE/SONSTIGES
Der letzte Tag begann eigentlich für alle ziemlich ruhig. Jeder wollte es ruhiger angehen lassen, da wir bereits am nächsten Morgen um 10 nach 6 abgeholt werden sollten, doch im Laufe des Tages ging es mit dem Alkohol bei den meisten doch wieder los.
Tagesablauf war wie immer, zu bemerken ist hier nur, das Marcel am letzten Tag das erste mal seine Sonnenmilch benutzt hat. Vorher 6 Tage im Schatten und mit Shirt, wollte er jetzt nochmal angreifen.
Am Abend waren wir im Can Pere essen mit herrlicher Aussicht auf das Meer. Wer nicht so einen Hunger hat, für den kann Alfred den Tunfischsalat empfehlen…
Anschließend wurde die Gruppe nach und nach immer weniger, da es einige vorzogen doch mehr oder weniger auszuschlafen. Andere hingegen machten dann doch halbwegs durch.
Tim Zinke hat dann auch noch sein Geschicklichkeitsspiel gekauft, an welchem er in "Mama Pizza" regelrecht verzweifelt ist. Kostete 13,-- € und nach fünf mal probieren hat es gleich geklappt. Aber schön, daß er es jetzt kann, macht aber die Sache dadurch nicht gerade interessanter….
Abgeholt wurden wir dann um 10 vor 6, also zwanzig Minuten früher als auf dem Plan stand. Der Busfahrer war anscheinend ein bißchen nervös, muß wohl eine seiner ersten Fahrten gewesen sein. Rückwärtsfahren konnte er noch nicht so perfekt… :-), und in der Gegend kannte er sich anscheinend auch nicht so gut aus. Muss man als Busfahrer wohl auch nicht… War aber eine spassige Heimfahrt, zumal wir auch noch ganz vorne im Bus saßen und die die Stimmung etwas anheizten.
Das Einchecken und der Flug klappten reibungslos und wir waren dann pünktlich um 12.20 Uhr in Bremen.
Einige Bemerkungen noch zu den Strafen: Insgesamt haben wir ca. 135,-- EUR eingenommen, die auch gleich wieder in Form von Getränken der Gruppe zuteil wurde. Highlight war hier z.B. das um 8 Minuten vor 14.00 Uhr (14.00 Uhr war Treffen an der Strandbar) 5 Leute (Peter, Knut, Rene, Lars, Tim) von dort aufgestanden sind und ins Wasser gingen. Die anderen schauten sich nur an und haben noch viel Spaß gewünscht. Den hatten wir dann auch: 75,-- € für die KasseJ
Bemerkenswert war auch noch BamBam, der Physiotherapeut, was der aus seiner Tasche gezaubert hat. Am zweiten Tag holte er ein Spielzeug aus seinem Zauberkasten, womit sich auch noch Knut stundenlang auf dem Dach des Speisesaals vergnügt hat. Einen Tag später hatte er am Strand ein Blutdruckmeßgerät und ein Stetoskop dabei!! Weltklasse!
Fazit: Gegenüber den Jahren 1998 und 2000 eine ruhige Fahrt (wir werden ja auch alle älter) mit unterschiedlichen Charakteren, die aber alle die gleiche Intention, Spaß zu haben, hatten. Mit diesen Leuten fährt man gerne wieder, auch wenn man von einem immer wieder beleidigt und angepöbelt wird, aber so ist Alfredo nun mal… J.
In dieser Woche hat es natürlich auch viele Anekdoten gegeben, die man leider nicht alle erzählen kann. Einige Zitate sind natürlich aus dem Zusammenhang gerissen, wo es zu lange dauern würde die Hintergründe zu erzählen. Diejenigen aber, die dabei gewesen sind, werden sich genüßlich daran zurück erinnern. Folgendes ist noch hängen geblieben:
- "Entschuldigen Sie, haben sie 5 Minuten Zeit und 24 cm Platz?"
- "Zungenanal"
- "Ich bin Analyst oder auch Analytiker"
- "In meinen Augen, bist Du ein Arschloch!" (Dabei mit Zeige-und Mittelfinger vor den Augen)
- "Du bist ja eine Spaßbremse" (Eine Frau zu Tim)
- "Schland" (Deutschland), "Schloch" (Arschloch), "Lampe" (Schlampe), Wendschland
- "Hast Du Bock auf Knutzen? Der steht da vorne"
- "Wo kommst Du denn her? Aus Nordrhein-Westfalen?" - "Nein, aus Huchting!"
- "Es gibt nur einen Thomas Anders, einen Thomas Anders!" (Als Dieter Bohlen neben uns stand)
- "Ey, Dieter, ich hab Dein Parfum drauf!" - Dieter: "Schön für Dich!"
- "Ich war im Urlaub." "Wo warst Du denn?" "In Cottbus."
- "Was hast Du denn da bestellt?" - "Tequila Sunrise, der war im Sonderangebot"
- "Färbt die Hose ab? Dann würde ich die ausziehen."(Zinke zu Alfreds weißem Slip auf brauner Haut)
- Poolparty im Hotel: "Die machen sich alle feucht für Dich, Zinke."
- "Und ich dachte schon, die würden morgens um 4 das Hotel renovieren."
- "Heute geben wir so richtig Gas! Nicht so wie gestern!"
- "Heute gehe ich zum Frisör" (Täglicher Satz von Thomas Wendt, Frisör war anscheinend immer zu voll)
- "Popo hoch, Elena kommt"